1933 - 1945
In Bad Brambach fand am 5. und 6. August 1933 das 4. Musikfest der Obervogtländischen Orchestervereinigung statt, an dem unter anderem auch das Blasorchester der Musikschule Erlbach teilgenommen hatte. Jener Auftritt dürfte wohl den endgültigen Anstoß gegeben haben, daß es im gleichen Jahr in Bad Brambach noch zur Gründung einer Musikschule kam. Schon ein Jahr später gründete der Geigenbaumeister Albin Hermann Wolfram das Jugendblasorchester, das er bis etwa 1937 leitete. Die Stabführung übernahm anschließend bis 1939 Helmut Wunderlich. Der nächste Musikalische Leiter war bis zur Auflösung des Orchesters im Jahr 1941 Bernhard Fickert.
1946 - 1970
Durch die Bemühungen des Musiklehrers Helmut Wunderlich konnte schon im Oktober 1949 die Musikschule und etwa 1960 das Jugendblasorchesters wieder gegründet werden.
1971 - 1988
Im Jahr 1971 übernahm der Musiklehrer Joachim Klipphahn die Leitung des Orchesters. Man beteiligte sich erfolgreich unter anderem 1974 und 1978 an verschiedenen Ausscheiden des Leistungsmusizierens. 1986 übernahmen die beiden Brüder Klaus und Werner Pletz die Leitung und auch einen Großteil der instrumentalen Ausbildung der jungen Musiker.
1989 - 2000
Aus dem steten Bemühungen um die Weiterentwicklung des Klangkörpers und der Übertragung von Verantwortung auf die jungen Musiker kam es nun zu vielen solistischen Darbietungen und einer niveauvollen Ansage bei den Konzerten.
Zunehmend wurde egerländer Tradition, die geschichtlich mit dem Oberen Vogtland einen engen Bezug hat, in Worten und Melodien zum Kernstück des Programmes. So war es denn auch kein Zufall, dass es 1990 zu einer freundschaftlichen Beziehung mit der Egerlandjugend Braunfels aus Hessen kam. Mit egerländer Blasmusik und einem erfrischenden Programm hat sich das Jugendblasorchester Bad Brambach inzwischen schon bundesweit einen Namen erarbeitet. Seit 1991 ist es deswegen auch bisher bei jedem der alle zwei Jahre stattfindenden Bundestreffen der Egerländer in Marktredwitz an der Spitze des Festumzuges zu finden. Aus den Reihen der jungen Orchestermitglieder erwuchs so auch ab 1995 die jetzige Grundschul- und Musiklehrerin Annett Stahl als neue Dirigentin, die außerdem zusammen mit dem ehemaligen Berufsmusiker Werner Pletz als Gesangsduo zahlreiche Melodien musikalisch bereichert.
Durch das Programm führt die Bad Brambacher Gymnasiastin Eike Adler, die dem Programm gewissermaßen die letzte Würze gibt und so eine gute Beziehung zum Publikum herstellt.
2000 - 2004
Beinahe jedes Jahr werden im Orchester neue "Nachwuchs-Profis" ausgebildet, so das sich das Gesamtbild ständig ändert. Leider verlassen uns auch Musiker aus beruflichen oder privaten Gründen. Jedoch bleiben Spaß, Qualität und musikalisches Zusammenspiel stets auf einer Ebene.
2005
Ein neues Zeitalter der Musik ist für das Orchester angebrochen. Ab jetzt heißt es ohne den Leiter Klaus Pletz durchs Leben gehen. Natrülich klingt dies schlimmer als es ist. Unser Klaus hat den Taktstock an die Jugend abgegeben, und erfreut sich seinerseits, mehr Zeit zum Flügelhorn spielen zu haben. Musikalisch und auch Organisatorisch geht es seither genauso weiter wie immer. Ein neuer Vorstand hat sich für das Orchester ebenfalls zusammengefunden.
2006
Nicht nur das sich unsere Musik ständig erweitert und verbessert, so ergibt sich immer wieder die Möglichkeit, aktuelle Bilder von uns zu machen. So spielten wir bspw. im September auf einer Tanztee Veranstaltung, bei der ein aktuelles Gruppenbild von uns gemacht wurde.
2010
Nach 76 Jahren ist das Jugenblasorchester reif und alt genug für einen neuen Namen: "Blaskapelle Junges Egerland". Die original egerländer Trachten und die Verbundenheit mit der Egerländer und Böhmischen Musik gaben den Anlass für diesen Schritt. Das breite Repertoire besteht jedoch nicht nur aus egerländer Musik, bekannte Klassiker aus der ganzen Welt sind fester Bestandteil jeden Konzertes. Außerdem hat die Kapelle seit einigen Jahren eine neue Leidenschaft entdeckt. Der Terminplan wird immer mehr mit Bierzelt- und Kirmes Auftritten gefüllt. Anstoß dafür gab die sehr gute Resonanz des Frühschoppens zur "Marineyer Kirwe". Diese Auftritte sind nichts für schwache Nerven. Durch die Flexibilität unserer Musiker kann die Feiergesellschaft auf Gags, Einlagen und so manchen musikalischen Leckerbissen, der im Bierzelt nie fehlen darf, gespannt sein. Die Mischung aus festlichen Konzerten und zünftigen Bierzeltauftritten ist ein Markenzeichen der Kapelle.
2012
Schneidig kommen sie daher, die Boum und Moidla der Blaskapelle Junges Egerland. Aus einem ehemaligen Jugendblasorchester ist mittlerweile eine gestandene Blaskapelle gewachsen. Der zünftigen Blasmusik, jedoch auch den weichen und konzertanten Klängen haben sich die Musikerinnen und Musiker verschrieben und füllen somit neben Konzerthäusern auch viele Bierzelte der Region. Es ist kein Zufall, dass die Musikanten in original egerländer Trachten auftreten. Damit bewahren sie ein Andenken an die alte Heimat vieler Vorfahren, das Egerland.
2019
Das neue Foto wird präsentiert.
2024
Auf der "Sternquell-Wiesn" im großen Festzelt in Plauen legten wir bei tropischen Temperaturen einen furiosen Auftritt hin. Stimmung, Gute Laune und Blasmusik vom Feinsten waren angesagt. Dem Publikum hat es gefallen.